Bezahlkarte für Asylbewerber soll dieses Jahr in Niedersachsen starten
Das Land Niedersachsen rechnet damit, dass die Bezahlkarte für Geflüchtete ab Sommer oder Herbst 2024 eingesetzt werden kann. Damit sollen Bargeldzahlungen weitestgehend abgeschafft werden. Das schreibt der Norddeutsche Rundfunk (NDR) auf seiner Homepage. Statt mit von den Kommunen ausgezahltem Bargeld sollen Geflüchtete ohne Bankkonto, die im Asylantragsverfahren sind oder nur einen Duldungsstatus haben, ihre Einkäufe über eine Karte abwickeln. Das Geld soll regelmäßig von den Sozialbehörden an Banken überwiesen werden, die die Karten mit dem Guthaben aufladen. 14 von 16 Bundesländern, darunter Niedersachsen, einigten sich laut NDR auf gemeinsame Standards für ein Vergabeverfahren, das bis zum Sommer abgeschlossen sein soll.
Sobald das Vergabeverfahren abgeschlossen ist, soll die Bezahlkarte dem Land zufolge an den Start gehen. In welcher Höhe Leistungen dann noch in Bargeld ausgezahlt werden, soll jedes Land selbst entscheiden können.
Ein Grund für die Einführung: Mit einer Bezahlkarte soll es Geflüchteten künftig nicht mehr möglich sein, Geld aus deutscher staatlicher Unterstützung ins Herkunftsland an Angehörige und Freunde zu überweisen.